LG Freiburg, 20.03.2008 - 1 O 312/07 - (Urteil)
Fundstellen
Gesetz
§ 90 a HGB; § 89 b Abs. 5 HGB; § 830 BGB; § 826 BGB; § 823 BGB; § 812 BGB; § 812 Abs. 1 Satz 2, 2. Var. BGB; § 313 BGB; § 313 Abs. 1 BGB; § 305 Abs. 2 BGB; § 288 Abs. 2 BGB; § 138 BGB; § 4 Nr. 10 UWG; § 48 Abs. 1 GKG; § 3 ZPO
Stichworte
- AachenMünchener 4 -; AA des VV; Wegfall der Geschäftsgrundlage; nachvertragliche Wettbewerbstätigkeit des VV; Gedächtnisrechtsprechung; Einbeziehung der "Grundsätze" in den Vertrag; Entgeltforderung
Anmerkung
n.rkr.; Az. beim OLG Karlsruhe 13 U 27/08; die Parteien haben sich in der Berufungsinstanz verglichen;
zu LS 13 vgl. OLG Köln, 19.09.1996 LS 15;
zu LS 18 vgl. Hefermehl/Köhler/Bornkamm, UWG, 25.A., § 4 Rz. 10.46; weggefallen in Köhler/Bornkamm, UWG, 37.A., § 4
zu LS 19 vgl. OLG Brandenburg, 08.09.1998 LS 6;
zu LS 23 vgl. aber LG Gießen, 21.06.2007 LS 38 m.w.N.; Jauernig, BGB, 12.A., Anm. 3 zu § 313;
zu LS 24 vgl. aber BGH, 06.08.1997 LS 39 - BP 2 -;
Die Kammer unterstellt, zwischen dem Versicherer und dem Vertreter werde eine Ausgleichsvereinbarung geschlossen, indem der Versicherer den AA nach den „Grundsätzen“ berechne und der Vertreter die Zahlung entgegengenehme. Die Abrechnung des U jedoch ist ein abstraktes Schuldanerkenntnis (vgl. BGH, 07.02.1990 LS 3 m.w.N.), das keiner Bestätigung des Vertreters bedarf. Im Gegenteil, die Einigung über die Abrechnung bildet den Ausnahmefall. Sie bedarf regelmäßig einer eindeutigen Willenserklärung des Vertreters (BGH, 29.11.1995 LS 3 m.w.N.).
zu LS 29 vgl. Palandt, BGB, 61.A., § 242 Rz. 122;
zu LS 37 vgl. LG Hannover, 10.05.2010 LS 72 m.w.N. - FORMAXX 8 -; a.A. BGH, 16.06.2010 LS 2 m.w.N., 10
zu LS 13 vgl. OLG Köln, 19.09.1996 LS 15;
zu LS 18 vgl. Hefermehl/Köhler/Bornkamm, UWG, 25.A., § 4 Rz. 10.46; weggefallen in Köhler/Bornkamm, UWG, 37.A., § 4
zu LS 19 vgl. OLG Brandenburg, 08.09.1998 LS 6;
zu LS 23 vgl. aber LG Gießen, 21.06.2007 LS 38 m.w.N.; Jauernig, BGB, 12.A., Anm. 3 zu § 313;
zu LS 24 vgl. aber BGH, 06.08.1997 LS 39 - BP 2 -;
Die Kammer unterstellt, zwischen dem Versicherer und dem Vertreter werde eine Ausgleichsvereinbarung geschlossen, indem der Versicherer den AA nach den „Grundsätzen“ berechne und der Vertreter die Zahlung entgegengenehme. Die Abrechnung des U jedoch ist ein abstraktes Schuldanerkenntnis (vgl. BGH, 07.02.1990 LS 3 m.w.N.), das keiner Bestätigung des Vertreters bedarf. Im Gegenteil, die Einigung über die Abrechnung bildet den Ausnahmefall. Sie bedarf regelmäßig einer eindeutigen Willenserklärung des Vertreters (BGH, 29.11.1995 LS 3 m.w.N.).
zu LS 29 vgl. Palandt, BGB, 61.A., § 242 Rz. 122;
zu LS 30 Die mit der Ausgleichszahlung verbundene Bestandsrespektierungserwartung des Versicherers findet im Gesetz keine Stütze. Deshalb fehlt es an der erforderlichen Grundlage für die Wertung des LG, die Bestandsrespektierung sei als sinnvolle Regelung von ausschlaggebender Bedeutung Geschäftsgrundlage geworden.
zu LS 31
Die mit der Ausgleichszahlung verbundene
Bestandsrespektierungserwartung des Versicherers findet im Gesetz keine
Stütze. Deshalb fehlt es an der erforderlichen Grundlage für die Wertung
des LG, die Bestandsrespektierung sei als sinnvolle Regelung von
ausschlaggebender Bedeutung Geschäftsgrundlage geworden.
zu LS 37 vgl. LG Hannover, 10.05.2010 LS 72 m.w.N. - FORMAXX 8 -; a.A. BGH, 16.06.2010 LS 2 m.w.N., 10